top of page

Glaub immer an deinen Traum!

Du machst im Pflegeheim Rüti ein Praktikum und wirst dann ab dem Sommer 22 auch deine Lehre hier absolvieren. Kannst du ganz kurz schildern, was dich an diesem Beruf fasziniert – warum du diesen Weg eingeschlagen hast.


Ich habe diesen Weg hier im Pflegeheim gewählt, weil mich das sehr interessiert. Also das Arbeiten mit älteren Menschen. Man erfährt im Gespräch viel über das Leben früher, wie das so war und wie es ihnen damals so ergangen ist. Neben dem vergesse ich das Arbeiten natürlich nicht. Meine Oma hat mich eigentlich darauf gebracht. Sie ist vor zwei Jahren verstorben und ich habe ihr immer gesagt, dass ich etwas mit Menschen machen möchte. Nach ihrem Tod habe ich das dann umgesetzt.


Darf ich dich fragen, warum du das deiner Oma so versprochen hast? Warum war ihr das so wichtig?


Ich und meine Oma hatten ein sehr enges und gutes Verhältnis. Wir wussten alles voneinander und ja, wir hatten es sehr gut.


Dann fühlst du dich auch eine Art «verpflichtet», dieses Versprechen auch einzulösen.


Genau



Du hast ein Stückweit die zweite Frage schon beantwortet: du sagst, du arbeitest gerne mit Menschen. Das könntest du aber auch z.B. in einem Spital machen. Kannst du trotzdem noch sagen, was genau dich am Pflegeberuf fasziniert?


Ja, ich möchte lieber in einem Pflegeheim arbeiten, weil es hier doch noch sehr familiär ist. in einem Spital ist es ganz anders. Man sieht die Patienten weniger. Hier im Pflegeheim kann man eine Beziehung zur Person aufbauen. Es ist persönlicher.


Nun kommen wir zu unserem Pflege-Daheim Rüti. Kannst du ein bisschen erzählen, was dir hier gut gefällt. Zum Beispiel die Villa, die Mitarbeitenden, die Bewohnenden oder Vorgesetzten. Aber auch, was dir nicht so gefällt.


Was mir wirklich sehr gefällt, ist das Familiäre. Das wir eine kleine feine Familie sind. Alle werden respektiert so wie sie sind. Ich wurde sehr gut aufgenommen. Was mir weniger gefällt ist, dass es zwischendurch etwas stressig ist. Wenn die andere Person es auch stressig hat, ist es etwas ungemütlich. Aber wir als Team / Familie schaffen das dann immer wieder gut zu lösen. Es kommt immer ganz gut.


Gibt es einen Bewohner, eine Bewohnerin zu dem / der du ein

en besonders guten Draht hast?


Das gibt es wirklich, obwohl man das theoretisch nicht dürfte. Also ohne Frau E. und Herr M. würde im Pflege-Daheim Rüti etwas fehlen. Diese zwei machen es irgendwie aus. Die zwei habe ich wirklich sehr gerne.


Was ist dein Lieblingsraum – Lieblingsplatz hier im Rüti? Wo fühlst du dich sehr wohl?


z.B. oben, wo der Fernseher und die Sofas sind. Dort haben wir ab und zu auch Bewohnende. Wenn ich dann dort bin und Gespräche führe, fühle ich mich sehr wohl.

Schön, das ist ein intimer Platz, um sich zurückzuziehen.


Nehmen wir an, du wärst der Kapitän hier. Was würdest du ändern?


Auf die Schnelle sicher nichts. Es läuft sehr gut. Aber vielleicht auf lange Sicht gesehen würde ich z.B. den Boden neu machen.


Gut, da kann ich dich beruhigen. Nächste Woche kommt ein Innenarchitekt. Das wird alles dieses Jahr noch neu gemacht.

Nun nochmals zu dir: wo siehst du dich beruflich in 5 Jahren?


Das ist eine gute Frage. In 5 Jahren würde ich mich gerne als EFZ FaGe sehen, wenn ich denn bestehe. Dann würde ich mich gerne auch weiterbilden zum diplomierten Pfleger HF.


Dann musst du Vollgas geben. Was hast du dir so vorgenommen, jetzt wo es bald startet?


Mein grosses Ziel in der Lehre ist es, wirklich jeden Tag 100% zu geben. Im Rüti und in der Schule. Ich will das Beste rausholen und auch für die Prüfungen gut lernen.


Das höre ich gerne. Du hast gemerkt, dass es im Alltag manchmal stressig werden kann. Wie erholst du dich davon?


Zum Erholen eines strengen Arbeitstages liebe ich es, in der Badewanne zu sein. Vermittlung von praxisorientiertem Wissen, viel Schaum, Kerzen und vielleicht ein Glas Prosecco in der Hand. Oft habe ich auch ein Buch dabei oder ich schaue Netflix.


Was machst du sonst noch in der Freizeit?


Wenn ich nicht in der Badewanne bin, dann bin ich gerne am Joggen. Oft gehe ich mit meinem Hund spazieren oder koche gerne und viel für die Familie. Mode ist mir auch wichtig – ich schaue mich gerne im Spiegel an.

Neben den häufigen Sprüngen in meine Badewanne liebe ich es zu modeln. Mich zu zeigen, mich zu präsentieren, das liebe ich so sehr. Wer weiss, vielleicht werde ich eines Tages einen Modellvertrag unterschreiben.


Gibt es etwas von dir, was du unseren Lesern noch mitteilen möchtest?


Auf die schnelle kommt mir nichts in den Sinn. Aber mein Motto ist: Glaub immer an deinen Traum – je fester man daran glaubt desto eher geht er in Erfüllung.

bottom of page